Wie jedes Jahr ist es an der Zeit, das vergangene Jahr – das doch so vielversprechend begonnen hat – Revue passieren zu lassen.
Neues Baby, neues Haus, neuer Roman – so hat 2021 geendet und mich voller Vorfreude auf 2022 blicken lassen. Aber wie immer bedeutet eine große Vorfreude auch eine große Fallhöhe …
Ein Satz mit X, das war wohl nix
Erst einmal kann ich nicht empfehlen, mit Baby umzuziehen und nach dem Umzug direkt mit dem KiTa-Einstieg zu beginnen. Ganz schlechte Idee! Ich habe mich noch nie in meinem Leben so erschöpft, so übermüdet und so krank gefühlt wie in den letzten 12 Monaten.
Adé, scheiden tut weh!
Zu allem Überfluss ist der Agenturvertrag für „Neo“ geplatzt. Und zwar nachdem ich in mühsamen Nachtschichten das Manuskript um 180 Grad umgekrempelt habe, auf Wunsch der Agentur. Ich stehe also wieder genau an demselben Punkt wie vor 1,5 Jahren. Nur mit einem besseren Manuskript. Immerhin.
Und dennoch …
Nachdem mein Frohsinn mich für wirklich (zu) lange Zeit verlassen hat, liegt dieses aufregende und aufreibende Jahr nun hinter mir. Ich bin schon ganze vier Wochen am Stück gesund, einigermaßen ausgeschlafen, und so langsam schiebt sich die Erkenntnis in mein Bewusstsein, dass 2022 genau genommen doch ziemlich gut war:
- Wir haben eine gesunde kleine Maus zur Welt gebracht.
- Wir sind in unser Familiennest gezogen und fühlen uns hier pudelwohl.
- Ich habe wieder einige Kurzgeschichten publizieren können, die du hier findest: Published > Print
- Ich war Co-Herausgeberin der Anthologie „Traumfabrik“ – das erste veröffentlichte Buch mit meinem Namen drauf.
Und was passiert nun mit „Neo“?
Meinen Roman lasse ich bestimmt nicht fallen! Das wäre ja noch schöner. So viel Schweiß, Tränen, Frust und Liebesmüh, wie da hineingeflossen ist. Plus: Er ist wirklich ein ganzes Stück gewachsen – qualitativ und quantitativ.
Ich werde mich 2023 definitiv wieder in die Bewerbungsschlacht stürzen, um ein Zuhause für mein Herzstück zu finden. Ich weiß, irgendwo wartet es schon auf uns.
Und bis dahin plotte ich ein wenig herum an einem zweiten Teil. Denn Inspiration dafür gab es 2022 wahrlich genug!
Das Leben schreibt die besten Geschichten.